Holsten-Areal, 22765 Hamburg hallo@knallt-am-dollsten.de

Ein Quartier für alle – partizipative Neugestaltung des Holstenareals

Das Holstenareal steht kurz vor dem Verkauf. Die Stadt hat das Vorkaufsrecht. Und somit die Chance für eine Neuplanung im Sinne eines sozialen, zukunftsfähigen und klimagerechten Quartiers. Da ist es ein Glücksfall, dass Julia Makowka und Sophie Lin von der TU München soeben ihre Masterthesis über eine partizipative Neugestaltung des Holstenareals vorgelegt haben.

Die Autorinnen werden das Ergebnis ihrer Arbeit nun in Hamburg auf einer Kooperationsveranstaltung des B*Treffs Altona-Nord mit der Holstenareal-Initiative »knallt am dollsten« der Öffentlichkeit vorstellen.
29. April, 18–20 Uhr, B*Treff Altona-Nord, Gefionstraße 3

Wir versprechen einen spannenden und inspirierenden Abend, der aufzeigen wird, dass eine andere Stadtentwicklung möglich ist, wenn der entsprechende Gestaltungswille vorhanden ist. Ihre Zukunftsvision eines menschen- und naturfreundlichen wie zugleich urbanen Holstenquartiers fassen Julia Makowka und Sophie Lin wie folgt zusammen:

»Durch vielfältige Nutzungen, Grün- und Freiflächen sowie unterschiedliche Gebäudetypologien entsteht ein lebendiges Quartier für alle. Der Bestand wird dabei als besonderes Alleinstellungsmerkmal des historischen Quartiers in Altona-Nord erhalten. Die nachhaltige Aktivierung der Gebäude und Räume erfolgt im Sinne aller Bewohner*innen und trägt zur langfristigen Entwicklung des Quartiers bei.

In der Auseinandersetzung mit dem Holstenareal wird deutlich, dass die aktive Einforderung einer städtebaulichen Neugestaltung im Sinne der Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung ist. Partizipation ist dabei kein abgeschlossener Vorgang; sie muss fortlaufend als integraler Bestandteil im Gestaltungsprozess verankert werden. Diese Thesis zeigt, dass auch mit minimalen Ressourcen im Rahmen einer Studienarbeit eine aktive Beteiligung umgesetzt werden kann.

›Ein Quartier für alle‹ bleibt nicht nur Leitmotiv, sondern wird zur Aufforderung, sich aktiv an einer Stadtgestaltung zu beteiligen, die die Bedürfnisse und Wünsche der Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt. Es gilt, Räume zu schaffen, die Aneignung und Gemeinschaftssinn fördern. Der Erhalt des historischen Bestands und dessen Umnutzung für die Gemeinschaft sind unverzichtbar für einen zukunftsfähigen Umgang mit urbanem Raum.

Diese Arbeit zeigt, dass es Alternativen zu herkömmlichen Methoden gibt und dass die partizipative Neugestaltung einen wertvollen Beitrag zur kollektiven Stadtentwicklung leistet. Der Transformationsprozess ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, die Stadt neu zu denken und gerechter zu gestalten.«

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