Holsten-Areal, 22765 Hamburg hallo@knallt-am-dollsten.de

Shame on you, Senat Hamburg! Stadt verzichtet auf Vorkaufsrecht

Wir haben es befürchtet. Wir haben davor gewarnt. Und können es doch kaum fassen: Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg wiederholt den historischen Fehler von Olaf Scholz, der 2016 auf das Vorkaufsrecht am Holstenareal verzichtet hatte – mit den bekannten desaströsen Folgen. Dies ist aus unserer Sicht wider alle Vernunft und ein schlechtes Omen für die Standfestigkeit der Hamburger Politik, wenn es demnächst um den städtebaulichen Vertrag und den Bebauungsplan für den zukünftigen Stadtteil gehen wird.

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Vorkaufsrecht am Holstenareal wahrnehmen: Wann, wenn nicht jetzt!

Nach wie vor wird von interessierter Seite – wie zuletzt von der Finanzbehörde oder auf Instagram von den Grünen – kontrafaktisch der Eindruck erweckt, die Stadt sei via SAGA quasi Miteigentümerin des Grundstücks. Wir halten diese Behauptung für eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit, um das Vorkaufsrecht nicht ziehen zu müssen. Denn aus immer mehr Quellen wird uns das Gegenteil bestätigt. 
Wie bereits beim Esso-Häuser-Areal wird die SAGA erst später ins Boot kommen und nicht von Beginn an zu den neuen Eigentümern gehören. Das Areal bleibt damit ein Privatgrundstück. Eine weitere Bodenspekulation ist nicht ausgeschlossen. Nur die Inanspruchnahme des städtischen Vorkaufsrechts kann dies wirksam unterbinden.
Am 27. November tagt die Bezirksversammlung, auf der Die Linke und Volt einen gemeinsamen Antrag einbringen werden, der die gleiche Schlussfolgerung zieht und den wir folglich voll und ganz unterstützen. Und am 3. Dezember wird Quantum im Stadtentwicklungsausschuss erste Pläne für das zukünftige Quartier vorstellen. Wir rufen zur Teilnahme an diesen wichtigen Sitzungen auf und werden am 3. Dezember ab 17:15 Uhr eine Kundgebung vor dem Technischen Rathaus durchführen. Die entscheidende Phase um die Gestaltung des zukünftigen Holsten-Quartiers hat begonnen. Im Folgenden unsere aktuelle PM zum Thema:

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Abgang von Adler – Hoffnung für Holsten?

Am 30. Oktober 2025 wurde öffentlich, dass der Kaufvertrag in Bezug auf das Holstenareal zwischen der Adler Group und einem „Konsortium bestehend aus Quantum und HanseMerkur Grundvermögen in Kooperation mit der SAGA und der Hamburger Sparkasse“ unterzeichnet wurde. Damit ist eine neunjährige, unsägliche Hängepartie zu Ende gegangen und der Skandalinvestor Adler Group ist in Bezug auf dieses Gelände Geschichte. Dies ist eine positive Nachricht und Anlass zu Freude und vorsichtiger Hoffnung. Ob damit wirklich eine Wende zum Guten eintritt, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen, wenn die Inhalte des neuen städtebaulichen Vertrags und Bebauungsplans ausgearbeitet werden. Wir haben als Initiative diesen Prozess seit fünf Jahren kritisch begleitet und werden dies auch in Zukunft tun. Sicher ist: Es wird weiter entschiedenes zivilgesellschaftliches Engagement benötigt. Hier ein erstes Statement von uns, das auf dem Stadtteilforum im B*Treff am 4. November 2025 vorgetragen wurde.

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Zukunftsentscheid für einen wirksameren Klimaschutz

Es geht um unser aller Zukunft: Angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels sind mutige Entscheidungen dringend gefordert. Deshalb unterstützen wir den Hamburger Zukunftsentscheid für einen wirksameren Klimaschutz. Alle wahlberechtigten Hamburger*innen sind aufgerufen, am 12. Oktober im Wahllokal oder vorab per Briefwahl abzustimmen. Für Klimaneutralität bis 2040, für jährliche Emissionsziele und für eine verpflichtend sozialverträgliche Ausgestaltung der Klimaschutzmaßnahmen.

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Kühne-Oper? NEIN DANKE!

Hamburg plant das nächste Pharaonen-Projekt. Wir brauchen aber keine weitere Landmark, um den Narzissmus von Wirtschaftsoligarchen zu befriedigen, sondern eine demokratische, geschichtsbewusste und nachhaltige Stadtentwicklung. Die Hamburger Politik muss sich endlich von ihrer fatalen, von Skandalen flankierten Investorenhörigkeit emanzipieren. Deshalb unterstützen wir voll und ganz eine Petition, die gegen die Kühne-Oper Position bezieht.

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